Dr. Robert Kühn beim SUNK-Gespräch mit "Checker Tobi"

12.04.2024 | Ilsenburger Grobblech GmbH


Beim SUNK Gespräch der Stiftung Umwelt, Natur und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt mit Tobias Krell, aus Film und Fernsehen als „Checker Tobi“ bekannt, sind Experten erneut der Frage nachgegangen, wer den Ausweg aus der Klimakrise kennt. Neben dem Thema Moorschutz, das Jan Peters von der Michael-Succow-Stiftung vorgestellt hat, kam auch die Industrie zu Wort. Dr. Robert Kühn hat den eindrucksvollen Weg hin zur klimaneutralen Stahlproduktion mit SALCOS® beschrieben und sich den Fragen aus dem Publikum sowie des Moderators gestellt.

Im voll besetzten Saal im Großen Schloss Blankenburg hat die Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt (SUNK) zusammen mit Moderator Tobias Krell einen genauen Blick auf die Stahlindustrie, in der Wasserstoff den bisher zur Stahlherstellung benötigten Kohlenstoff sukzessive ersetzen wird, sowie die Bedeutung intakter Moore in der Klimakrise geworfen. Tobias Krell erreicht als Journalist auf der Kino-Leinwand ein deutschsprachiges Millionenpublikum und ist vielen bekannt als „Checker Tobi“. Das Thema Klimaschutz begleitet ihn seit langer Zeit in seiner redaktionellen Tätigkeit und ist ihm ein besonderes Anliegen. Für die rund 250 Gäste von Jung bis Alt, lieferte Krell eine kurze Einordnung des Themas und überließ dann den Referenten die Bühne.  

Jan Peters, Experte für den Moorschutz und Geschäftsführer der Michael-Succow-Stiftung, berichtete über die Wunderwaffe Moorschutz, wenn es um die Kohlenstoffspeicherung geht sowie um Möglichkeiten zur Renaturierung von entwässerten Mooren. Er zeigte auf, wie der Paradigmenwechsel in der Moorbewirtschaftung zu mehr Klimaschutz, Biodiversität und nachhaltiger Landwirtschaft führen kann.  

Dr. Robert Kühn, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ilsenburger Grobblech, machte in seinem Vortrag deutlich, dass Stahl nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung in der Klimakrise sein wird. Stahl wird nicht nur überall benötigt und ist das perfekte Recyclingmaterial, mit der Transformation der Stahlbranche wird bald auch der Herstellungsprozess zu deutlich weniger CO2-Emissionen führen. Durch das von ihm vorgestellte Programm SALCOS® ebnet der Salzgitter-Konzern den Weg zur Dekarbonisierung. In der schrittweisen Umstellung auf Direktreduktionsanlagen wird Wasserstoff den bisher zur Stahlherstellung benötigten Kohlenstoff komplett ersetzen und die CO2-Emissionen in der Stahlproduktion damit bis 2033 um über 95 % senken.

Nach einer ausgiebigen Pause für Begegnung, Austausch und Stärkung hatten Moderator und Publikum noch Zeit für spannende Fragen. Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass Klimaschutz ohne Naturschutz ebenso wenig gelingen kann wie ohne technische Lösungen und Ingenieurskunst. Dr. Nele Herkt, Geschäftsführerin der SUNK, zeigte sich am Ende der Veranstaltung sichtlich zufrieden. Auf eine Fortsetzung der SUNK Gespräche dürfen wir uns sicher freuen.